Eine Reise in die Vergangenheit
Was hat das beschauliche Städtchen St. Vith in der belgischen Eifel eigentlich mit Berlin zu tun? Um das herauszufinden bedarf es einer kleinen Reise in die Vergangenheit.
Zwischen der ehemaligen Rathausstraße (jetzige untere Hauptstraße) und der Pulverstraße durchquerte die Ortsstraße dieses Stadtviertel, das im hiesigen plattdeutschen Sprachgebrauch als “dän Ort” bezeichnet wurde.
Vor dem Zweiten Weltkrieg war hier der Bierverleger Hubert Theissen ansässig. Neben seinem Anwesen wohnte Familie Buschmann. Sohn Rudi erbte das Anwesen. Er arbeitete nach dem Krieg als Hausmeister im Kloster Manderfeld, wo er sich sehr verdient gemacht hatte. Die Lokalgeschichte erzählt, dass ein Mitglied der Familie Buschmann während 20 Jahren Jura in Berlin studierte. Abgeschlossen hat der “Berliner”, wie er hier genannt wurde, sein Studium nie. Als “ewiger Student” hatte er Berühmtheit erlangt. Bis 1930 hieß das Anwesen an der Pulverstraße noch “Berliner Hof”.